Martin Schuler

Volkszählungen in der Schweiz vor 1850

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Die Bevölkerungszahlen auf lokaler Ebene


Die vorliegende Publikation enthält eine Übersicht über alle Bevölkerungserhebungen in der Schweiz, die vor der ersten eidgenössischen Volkszählung von 1850 durchgeführt wurden.

Sie umfasst nicht nur die Ergebnisse der helvetischen Volkszählung von 1798/99 auf der Ebene der Gemeinden, sondern beinhaltet auch substantielle Erweiterungen, indem zusätzlich alle räumlich vollständigen Erhebungen im Ancien Régime und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfasst wurden.

Die Forschungsarbeiten sind in allen kantonalen und bischöflichen Archiven der Schweiz sowie einiger Nachbargebiete durchgeführt worden, unter Berücksichtigung der umfangreichen bestehenden Literatur.

La Suisse 1751, Tobias Mayer
Kantone der Helvetik 1798–1803
Kantone der Eidgenossenschaft 1803/15/32
Martin Schuler

Martin Schuler

Geograf, Stadtplaner SIA, Prof. hon. EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne)

  • geboren 1946, aufgewachsen im Kanton Schaffhausen
  • studierte Geografie in Zürich und Reykjavík
  • arbeitete acht Jahre in einem Stadtplanungsbüro in Zürich
  • forschte ab 1981 an der EPFL zu den Themen Migration und Mobilität, Raumentwicklung und Urbanisierung, Dissertation bei Michel Bassand
  • beriet die amtliche Statistik bei der Konzeption von Volkszählungen, territorialen Definitionen (Regionalisierungen, Agglomerationen, europäische Regionen) und beteiligte sich an der Redaktion von thematischen Atlanten
  • engagierte sich in der internationalen Zusammenarbeit (OECD, ESPON, Eurostat) sowie in langfristigen Kooperationen in Island, Bhutan, der Kirgisischen Republik und Albanien
  • ab 2005 Titularprofessor an der EPFL
  • Generalsekretär der CEAT (Communauté d'Etudes pour l'Aménagement du Territoire) an der EPFL
  • forschte bei MicroGIS in St-Sulpice (VD)
  • Seit seiner Pensionierung beschäftigt er sich mit der historischen Demografie der Schweiz. Die Ergebnisse dieser Studien bilden die Grundlage für die vorliegende Publikation, die vom Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegeben wird.

Die Publikation enthält, neben einer historischen Einleitung zur territorialen Entwicklung des Landes, eine Definition der verschiedenen Typen von Bevölkerungserhebungen sowie eine Beschreibung ihrer Qualitäten und des jeweiligen politischen Kontextes. Gesamtschweizerisch werden die helvetische Volkszählung von 1798/99 und die Volkszählung der Tagsatzung 1837/38 beschrieben und dokumentiert. Bezüglich der kantonalen Zählungen findet sich eine grosse Bandbreite, die von jährlichen Erhebungen in Neuenburg bis zum völligen Fehlen nicht-kirchlicher Zählungen in anderen Kantonen reicht.

Landschaft des Kerenzerbergs am Walensee 1797, H.C. Escher v.d. Linth
Ansicht der Stadt Genf vom Gut Les Délices 1784, H.C. Escher v.d. Linth

Das Kernstück dieser Veröffentlichung bilden Gemeindetabellen, Karten zu den politischen Gliederungen in drei Perioden (vor 1798, während der Helvetischen Republik, nach 1803/15) sowie eine detaillierte Beschreibung der Situation in jedem Kanton. Neben der Berechnung der Bevölkerungszahlen der Gemeinden sind auch alle territorialen Änderungen auf der Ebene der Kantone, Bezirke und Gemeinden seit 1803/15 erfasst.

Infobox

Diese Publikation umfasst Forschungsergebnisse von Martin Schuler. Das Projekt ist thematisch verwandt mit den weiteren Inhalten dieser Webseite «Die Schweiz (er)zählen. Volkszählungen ab 1850» und behandelt Bevölkerungserhebungen, die vor 1850 durchgeführt wurden. Die Forschungsarbeiten sind unabhängig voneinander entstanden.

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